1988–1993 The last days of old China
Der Kontinent der Götter: Erinnerungen an eine nicht mehr existente Welt.
Der lang Marsch: Ein photographisches Langzeit-Projekt über China am Ende der Ära von Mao Zedong, zu Beginn der gerade erst angedachte Kampagne der «vier Modernisierungen» von Deng Xiao Ping.
Ich hatte das Privileg zwischen 1988 und 1993 örtlich und zeitlich uneingeschränkt selbst die hintersten Winkel Chinas zu bereisen, um meiner Arbeit als Architekt auf Weiterbildung nachzugehen. Ich wollte das nicht offizielle China kennen lernen und photographisch dokumentieren. Was war noch übrig vom alten China? In welche Richtung würde die bewegte Geschichte dieses Riesenreichens für die Zukunft wohl fortgeschrieben werden? Am Ende waren es 5 Jahre, die mich dieses Land in Atem hielt und 28’000 km die ich innerhalb Chinas mit öffentlich verfügbaren Transportmitteln, meist mit Eisenbahn, Bus, Schiff, aber auch mit Flugzeug, Fahrrad, zu Fuss, auf Flossen und mit Fuhrwerken zurückgelegt hatte.
Ich portraitierte Menschen in den Reisfeldern und in den Strassen von Millionenstädten, ich dokumentierte das Leben im Hochland des Himalaya, im Siedlungsgebiet der Inneren Mongolei und auf Hainan Dao im südchinesischen Meer, ich erfasste mit meiner Kamera die unendlichen Weiten der Wüste Gobi, die Oasen und Kulturstätten entlang der alten Seidenstrasse der Taklamakan im Tarimbecken. Die Faszination war überwältigend und es war auch nach fünf Jahren intensiver Arbeit nicht einfach ein Ende zu finden.
So entstanden 144 grossformatige fotografische Tableaus.
Hier eine kleine Auswahl:








